Der Gundermann (Glechoma hederacea) blüht jetzt im April mit blau-violetten Blüten. Er wächst recht unscheinbar nah über dem Boden mit seinen oval-runden Blättern. Der mehrjährige Lippenblütler hat einen kriechenden Wuchs, wodurch er zu einem wertvollen Bodendecker wird. Er schützt damit den Boden vor Austrockung. Wächst er auf Rasenflächen, wird er schnell zum vermeintlich unbeliebten Störenfried. Dabei können die Ausläufer ganz einfach mit der Wurzel umgesiedelt werden. Auch an freie Stellen in Pflanztöpfen kann der Gundermann gepflanzt werden.
Neben der Eigenschaft den Boden vor Austrocknung zu schützen, bietet der Gundermann einen weiteren Vorteil: Er wächst gerne an halbschattigen Standorten und sogar im lichten Schatten. Für Standorte, an denen andere Pflanzenarten nicht so recht wachsen wollen und an eine Blüte erst gar nicht zu denken ist, entwickelt sich der Gundermann ganz wundervoll.
Der Gundermann als Nektar- und Pollenquelle
Die dritte Eigenschaft, die den Gundermann ziemlich attraktiv macht, ist seine Blüte. Je nach Region blüht er sogar bereits ab März. Deshalb ist er für früh im Jahr fliegende Insekten eine wertvolle Nektar- und Pollenquelle. Besonders Hummeln sind sehr häufig an den Blüten zu beobachten.
Der Gundermann vereint also gleich drei wertvolle Attribute: Er kann als Bodendecker eingesetzt werden, der den Boden mit seinem kriechenden Wuchs vor Austrocknung schützt, seine Blüten bieten besonders Hummeln wertvollen Nektar und Pollen und durch seinen bevorzugten Standort, leuchten seine blau-violetten Blüten auch im Halbschatten und im lichten Schatten. Wenn wir ihn im Garten entdecken, haben wir also allen Grund, uns darüber zu freuen.