Die Gefleckte Taubnessel als Hummelmagnet

Im Garten unter Sträuchern oder am schattigen Wegesrand können wir ab April Pflanzen mit rot-violetten Blüten entdecken. Es ist die Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum), die jetzt blüht. Sie ist mehrjährig und treibt ihre frischen Triebe meist ab März aus dem Boden aus. Die Blüten erscheinen ab Anfang April und blühen bis in den Spätsommer hinein. Ihren Namen verdankt die Gefleckte Taubnessel den gefleckten Blättern, die vor der ersten Blüte noch sattgrün sind. Bis sie das erste mal blüht, sieht sie den jungen Trieben der Großen Brennnessel sehr ähnlich. Allerdings fehlen bei der Gefleckten Taubnessel die kleinen Brennhaare an den Blättern.

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Die Blätter der Gefleckten Taubnessel sehen den Blättern der Großen Brennnessel ähnlich
© Franziska Becker

Die Gefleckte Taubnessel bevorzugt halbschattige Standorte und den lichten Schatten unter Gehölzen. Für die Standorte im Garten oder auf dem Balkon, an denen nicht so recht etwas anderes wachsen und blühen möchte, fühlt sie sich wohl. Sie breitet sich durch ihre Ausläufer und ihren kriechenden Wuchs aus, wodurch sich an dem passenden Standort ein Blütenmeer aus rot-violetten Blüten bildet, die an ihren Stängeln bis zu 20 cm in die Höhe ragen.

Für Hummeln und Tag- und Nachtfalter

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Hummeln können sehr häufig an den Blüten beobachtet werden © Franziska Becker

Die Gefleckte Taubnessel bietet durch ihre frühe Blütezeit ab April den ersten Insekten im Frühling wertvollen Nektar und Pollen. Die Blüten sind besonders für Hummeln ein wahrer Hummelmagnet. Sie erreichen mit dem langen Saugrüssel den Nektar, der weit unten im Blütenkelch liegt. Für viele unterschiedliche Nachtfalterarten ist die Gefleckte Taubnessel eine wichtige Futterpflanze der Raupen.

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