Für Teichränder und Bachläufe – Der Blutweiderich

Der Blutweiderich (Lythrum salicaria) wächst an Gewässerrändern, Flußufern und feuchteren Gräben. Von Juni bis in den Oktober hinein erstreckt sich seine Blütezeit. Die violetten Blüten sind dabei nicht zu übersehen. Sie befinden sich an den teilweise bis zu 40 cm langen Blütenkerzen.

Der Blutweiderich hat bis zu 40 cm lange Blütenkerzen © Franziska Becker

Er fällt aber nicht nur durch seine leuchtend-violetten Blütenkerzen auf, sondern auch durch seine Wuchshöhe. An seinem bevorzugten Standort mit nährstoffreicher Erde und feuchtem Boden kann er Wuchshöhen von über 200 cm erreichen. Vor allem an Teichrändern fühlt er sich deshalb sehr wohl und spendet dem stehenden Gewässer in den warmen Sommermonaten ausreichend Schatten. In die Randzone des Teiches gepflanzt, trägt er zur Klärung des Wassers bei, indem er Nährstoffe aus dem Wasser zieht. Der ungiftige Blutweiderich ist sogar für eine Anpflanzung in einem ausreichend großen Pflanztopf geeignet. Wird die Erde stets frisch bis feucht gehalten oder haben die Töpfe einen großzügigen Wasserspeicher, fühlt er sich auch hier wohl.

Im Frühjahr treibt er aus seinem Rhizom aus © Franziska Becker

Sodann treibt er jedes Jahr im Frühling neu aus seinem Rhizom aus. Denn der einheimische Blutweiderich ist winterhart.

Insektenwichtiger Blutweiderich

Der Faulbaum-Bläuling braucht den Blutweiderich für seine Raupen als Futterpflanze © Franziska Becker

Für Hummeln, solitär lebende Wildbienen, Schwebfliegen und Tag- und Nachtfalter ist er ein wahrer Magnet. Vor allem für Nachtfalter sind die Blüten des Blutweiderichs eine sehr wichtige Nahrungsquelle, da sie auch in der Nacht geöffnet sind. So umschwirren nicht nur am Tag zahlreiche Insekten die Blüten sondern auch in der Abenddämmerung und in der Nacht. Die solitär lebende Blutweiderich-Sägehornbiene ist auf das Vorkommen angewiesen, da sie sich auf den Blutweiderich als einzige Nahrungsquelle spezialisiert hat. Für die Raupen des Faulbaum-Bläulings ist er eine wichtige Futterpflanze.

You cannot copy content of this page