Winterschutz für die Kleinsten – Isolation für Anzuchttöpfe

Im Dezember beginnt der astronomische Winter und da ist es höchste Zeit, für Winterschutz an den Pflanztöpfen zu sorgen. Vor allem, wenn es sich um kleine Anzuchttöpfe handelt. Während auf den Beeten das Laub als Isolationsschicht dienen kann, brauchen Pflanztöpfe für gewöhnlich etwas mehr, als nur eine Laubschicht auf der Topferde. Dabei kommt es natürlich ganz auf den Pflanztopf, die Topfgröße, den Standort zum Überwintern und natürlich auf die Pflanzen, die sich in dem Pflanztopf befinden, an.

Die kleinen Anzuchttöpfe brauchen wir meist erst im Frühling, wenn es um die Aussaat der Sommerpflanzen geht. Da sind die Töpfe ausreichend und ein Schutz vor Frost normalerweise nicht erforderlich. Doch auch im Herbst und Winter können wir diese kleinen Töpfe nutzen. Beispielsweise für Stecklinge oder für junge Stauden, wie Wildrosen, die über den Sommer noch kein allzu großes Wurzelwerk gebildet haben. Die Blätter sind abgeworfen, der oberirdische Teil somit winterhart. Doch die empfindlichen Wurzeln brauchen einen guten Schutz vor den kalten Temperaturen. Auch bei der Aussaat von Kühlkeimern bietet es sich an, die Anzuchttöpfe nicht schutzlos der Witterung auszusetzen. Diese brauchen zwar einen Kältereiz, um auszutreiben, der Topfballen muss hierfür allerdings nicht durchfrieren.

Anzuchttöpfe winterfest verpacken

Um die Anzuchttöpfe winterfest zu verpacken, brauchen wir eine stabile Kunststoffkiste, Kokosfasermatten, Tongranulat und trockenes Laub. Je nach Standort sollten wir Löcher in die Kunststoffkiste bohren, damit Niederschlagswasser abfließen kann. Optimal ist allerdings, wenn wir die Pflanzen draußen an einer überdachten Stelle überwintern können.

Die Kokosfasermatte dient als zusätzlicher Winterschutz © Franziska Becker

Die Kokosfasermatte wird ringsherum an die Innenseite der Kunststoffkiste gelegt. Sie dient als zusätzliche Pufferzone vor den kalten Wintertemperaturen. Dann werden die Anzuchttöpfe mit den Pflanzen einsortiert und die Topferde mit Tongranulat bedeckt. Kleine Keimlinge, die sich selbst angesiedelt haben, pflanzen wir einfach um, bevor wir die Kunststoffkiste mit Laub befüllen.

Vor der schützenden Laubschicht werden kleine Keimlinge, die sich von alleine angesiedelt haben, umgepflanzt © Franziska Becker
Mit dem Laub befüllen wir die Kunststoffkiste © Franziska Becker

Bei starken Minusgraden kann die Kunststoffkiste zusätzlich auf eine Kokosfasermatte gestellt werden und mit einem Frostschutzvlies, beispielsweise aus Schafwolle, umwickelt werden. Regelmäßiges gießen ist nicht notwendig, dennoch darf die Pflanzerde in den Anzuchttöpfen nicht austrocknen. Auf diese Weise winterfest verpackt, können wir den Pflanzen in den Anzuchttöpfen helfen, gut über den Winter zu kommen.

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