Der Rosenkäfer – Goldglänzender Blütenbestäuber

Bevor der Goldglänzende Rosenkäfer (Cetonia aurata) zu sehen ist, kann man ihn meist schon hören. Mit einem lauten Brummen macht er bei seinem Flug durch die Luft auf sich aufmerksam. Auf der Suche nach Pollen fliegt der ungefährliche Käfer dabei zielstrebig von Blütendolde zu Blütendolde. Mit seinen über 2 cm Körperlänge und den grün-golden schimmernden Deckflügeln hat er ein recht auffälliges Erscheinungsbild. Und doch kann er sich zwischen seinen Flugmanövern im grünen Blätterdschungel gut versteckt halten. Die Tarnung ist gut. Auch die Härchen auf den grünen Blättern und seinem smaragdgrünen Flügelpanzer sind aufeinander abgestimmt.

Der Goldglänzende Rosenkäfer tarnt sich auf den Blättern der Roten Lichtnelke © Franziska Becker

Rosenkäfer – Larven im Verborgenen

Die als Engerlinge bezeichneten Larven ernähren sich von Holzresten und sind daher auch im Kompost zu finden. Das Aussehen ähnelt sehr den Larven anderer Blatthornkäfer, wie der des Maikäfers. Eine Unterscheidung ist durch den verdickten Hinterleib und das Davonkriechen auf dem Rücken möglich.

Engerling
Die Larven des Rosenkäfers werden als Engerlinge bezeichnet © Franziska Becker

Die Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Rosenkäfer dauert zwei bis drei Jahre. Die meiste Zeit davon lebt der Käfer als Engerling in der Erde. Falls eine der Larven beim Kompost umsetzen entdeckt wird, sollte diese schnell wieder mit Erde bedeckt werden. Tageslicht und UV-Strahlung mögen sie mit ihrer zarten hellen Haut nicht.

Wer also in seinem Kompost diese weißen Engerlinge entdeckt, kann sich glücklich schätzen. Eine besonders geschützte Art, die dabei hilft, wertvollen Humus aus den Pflanzenteilen im Kompost zu bilden. Als erwachsener Rosenkäfer fliegt er je nach Region zwischen April und September. Da er auch immer etwas Pollen mit seinen vielen Härchen aufsammelt, bestäubt er bei seiner Nahrungssuche ganz nebenbei auch noch die Blüten.

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